Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr

Trotz anhaltender Grippewelle konnte Wehrleiter Christian Vollmer viele Mitglieder der Feuerwehren der Stadt Wittlich im Schulungsraum am Standort 1 begrüßen. Zahlreiche Gäste aus Verwaltung und Verbänden waren ebenfalls der Einladung gefolgt. Bürgermeister Joachim Rodenkirch nahm zusammen mit dem neuen Fachbereichsleiter Jan Mußweiler und Sachbearbeiterin Doris Schmitt an der Veranstaltung teil. Vonseiten der Kreisverwaltung kam Kreisfeuerwehrinpekteur Jörg Teusch, der die Grüße des Landrates überbrachte und diesen entschuldigte. Der Kreisfeuerwehrverband wurde durch den Vorsitzenden Peter Gerhards vertreten.

In seinem Jahresbericht ging Wehrleiter Christian Vollmer zuerst auf die erfreulicherweise stabilen Mitgliederzahlen ein. 3848 Stunden wurden im vergangenen Jahr für Übungen und Ausbildungen geleistet. Besuchte Lehrgänge und Seminare, sowie Stunden als Gerätewarte oder Kreisausbilder waren hier nicht eingerechnet. Dem gegenüber stehen 4498 Einsatzstunden, es gibt wenige freiwillige Feuerwehren deren Einsatzstunden über den Ausbildungsstunden liegen. Zu den 246 Einsätzen rückten im Durchschnitt 15 Einsatzkräfte aus. Außerdem ging er in seinem Bericht auf die anstehenden und laufenden Fahrzeugersatzbeschaffungen, die Wahlen im vergangenen Jahr, sowie die Arbeiten an der Verwaltungssoftware Arigon ein. Für das laufende Jahr steht die Modernisierung der Feuerwehreinsatzzentrale auf der Aufgabenliste. Er dankte nochmals allen Anwesenden für die geleistete Arbeit.

Der neue, an diesem Abend bestellte, Gemeindejugendwart Michael Monzel konnte in seinen Bericht ebenfalls  positiven Zahlen aus den drei Jugendfeuerwehren berichten. 50 Jugendliche, davon sechs Mädchen sind momentan aktiv. Alle drei Gruppen fuhren im vergangenen Jahr in verschiedene Zeltlager, sowohl in Irmenach, als auch ins österreichische Stegersbach. Bei verschiedenen Wettkämpfen konnten viele gute Platzierungen erreicht werden. Der Standort 1 qualifizierte sich als Rheinland-Pfalz- Meister für die Deutschen Meisterschaften 2018 in Husum. Außerdem wurden Weihnachtsbäume eingesammelt, die Märchenwanderung begleitet, sowie andere Wanderungen und Fahrten unternommen. Highlight im Jahr 2018 wird der bundesweite Ausgust-Ernst-Pokal sein, der diesmal in Wittlich stattfindet.

Zu Beginn seines Grußwortes nutzte Bürgermeister Rodenkirch die Möglichkeit Danke zu sagen. Er zollte allen seinen Respekt die ehrenamtlich für die Aufgabe Feuerwehr „brennen“. Er hielt einen kleinen Rückblick auf das Jahr 1988, damals vor 30 Jahren wurde das heutige Gerätehaus am Standort 1 bezogen. Für die Zukunft sagte er weiterhin die volle Unterstützung der Verwaltung zu, denn nur mit zeitgemäßem Material könnte die Pflichtaufgabe Feuerwehr standesgemäß erfüllt werden.

Kreisfeuerwehrinspekteur Jörg Teusch überbrachte vorab die Grüße von Landrat Gregor Eibes. Er ging auf die immer höhere Belastung der Ehrenamtlichen durch Ausbildungs- und Einsatzstunden ein und bedankte sich dafür, dass der Landkreis in Wittlich immer Unterstützung finde. Zahlreiche Funktionen und Aufgaben werden durch Aktive der Feuerwehr Wittlich wahrgenommen, stellvertretend nannte er die Kreisausbildung und den Gefahrstoffzug. Neben dem im Bau befindlichen Gerätewagen-Gefahrgut, haben die Planungen für die Ersatzbeschaffung des Gerätewagen-Mess begonnen. Beide Fahrzeuge werden in der Stadt stationiert. Ebenso voran geht es beim geplanten Neubau der Atemschutzübungsstrecke, die auch wieder auf dem Gelände der Feuerwehr Wittlich stehen wird.

Vom Kreisfeuerwehrverband war der Vorsitzende Peter Gerhards anwesend. Er nutzte sein Grußwort, um sich für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung zu bedanken. Viele Veranstaltungen des Verbandes finden in Wittlich statt und immer stimme das Paket. „Man fühlt sich wohl in Wittlich“ so findet in diesem Jahr der Delegiertentag und im nächsten Jahr die 40 Jahr Feier in der Stadt statt. Er berichtete noch einige Neuigkeiten von Verbandsseite, so gibt es einen neuen Feuerwehrdienstausweis und ein neuer Dienstanzug wurde entworfen.

Im Anschluss folgten einige Neuaufnahmen, Beförderungen und Entpflichtungen. Diese wurden durch Bürgermeister Joachim Rodenkirch vorgenommen.

Yannik Schmitz (Standort 1) wurde verpflichtet und zum Feuerwehrmannanwärter ernannt, er kommt aus der Jugendfeuerwehr Stadtmitte. Sascha Erz (Standort 3) ist auch in der Feuerwehr Neumagen-Dhron aktiv, er wurde verpflichtet und zum Gruppenführer bestellt.

Vom Standort 1 erhielten Marko Daus, Philipp Daus, Sven Follmann, Leon Kaspers, Mathis Kaspers, Lukas Pesch, Marcel Schmitz und Glenn Zimmer die Beförderung zum Feuerwehrmann. Markus Hoffmann (Standort 1 ) wurde zum Hauptfeuerwehrmann, Markus Rettinghaus (Standort 1) zum Löschmeister und Erik Daus und Andreas Fatter (beide Standort 1) zu Oberlöschmeistern befördert. Die Beförderung zum Hauptlöschmeister erhielt Robert Bill (Standort 1).

Nach Absolvierung der geforderten Ausbildung wurde Arno Neumann (Standort 4) zum Brandmeister befördert und zum Gruppenführer bestellt. Außerdem legte er den Amtseid als Ehrenbeamter ab und wurde zum stellvertreten Einheitsführer des Standort 4 (Lüxem) ernannt. Markus Simon (Standort 2) erhielt die Bestellung zum Zugführer und die Beförderung zum Oberbrandmeister. Zu Hauptbrandmeistern  wurden Martin Poth, Patrick Rensch und Dirk Treichel (alle Standort 1) befördert. Der kurz zuvor durch die Jugendbetreuer neu gewählte Gemeindejugendwart Michael Monzel (Standort 2) wurde für die nächsten 10 Jahre für dieses Amt bestellt.

Bei den anschließenden Ehrungen erhielten Jörg Lamberti (Standort 4) und Mario Schmitz (Standort 1) für 25 Jahre Feuerwehrdienst das silberne Feuerwehrehrenzeichen. Durch den Kreisfeuerwehrinspekteur wurde Michael Fatter (Standort 1) für 35 Jahre mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet.

Brandmeister Thomas Hettinger (Standort 1) hatte um seine Entpflichtung aus dem aktiven Dienst gebeten. Er hat in den letzten Jahren die Ausbildung als Brandinspekteur absolviert und unterrichtet nun an der niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle.