Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Wittlich

Am vergangen Samstag begrüßte der Wehrleiter der Stadt Wittlich, Christian Vollmer, rund 80 Feuerwehrangehörige sowie geladene Gäste zur ersten Jahresdienstbesprechung seit Pandemiebeginn. Zum erstem Mal seit 2020 kamen dabei nochmals alle Stadtteilwehren im großen Lehrsaal der Feuerwehr Wittlich zusammen.

Der Einladung ebenfalls gefolgt waren Bürgermeister Joachim Rodenkirch, 1. Kreisbeigeordneter Alexander Licht, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jörg Teusch, Kreisjugendfeuerwehrwart Patrick Rensch und der Präsident des Kreisfeuerwehrverbands Peter Gerhards. Seitens der Stadtverwaltung waren ebenfalls der Fachbereichsleiter Jan Mußweiler und der Feuerwehr-Sachbearbeiter Patrick Haubrich-Neuhaus anwesend.

In seiner Begrüßung betonte Wehrleiter Vollmer die Wichtigkeit der Veranstaltung und bedankte sich vor allem für die geleistete Arbeit bei allen Feuerwehrleuten.

Der Jahresbericht der letzten beiden Jahre wurde vor allem durch die Pandemie und das Hochwasserereignis im Juli 2021 geprägt. So sorgte die Pandemie für ein Aussetzen des Übungsbetriebes und so für historisch niedrige Übungsstunden. Im Gegenzug dazu steht im Jahr 2021 das Hochwasserereignis. Im Juli 2021 kam es in Folge dessen zu knapp 250 Feuerwehreinsätzen mit einer nie dagewesenen Anzahl an Einsatzstunden. Wehrleiter Vollmer ließ die Nacht des Hochwasser Revue passieren und bedankte sich bei allen Einsatzkräften für die hohe Motivation und Ausdauer. Ebenfalls berichtete er von einer Welle der Dankbarkeit und Hilfe, die die Feuerwehr durch die Bevölkerung erfahren hat. In Folge des Hochwassers wurden zudem schon erste Beschaffungen auf den Weg gebracht. Unter anderem wird die Lieferung von drei mobilen Sirenen erwartet.

Dem Jahresbericht des Wehrleiters folgte der Bericht von Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Monzel. Dieser berichtete, dass die Ausbildung der Jugendfeuerwehr aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen stark eingeschränkt gewesen ist. Dennoch haben die Jugendwarte der einzelnen Standorte durch Online-Gruppenstunden, Übungs- und Spielpaketen sowie dem Basteln von Knotenbrettern dafür sorgen können, dass keine Mitglieder verloren wurden. Da in den vergangen beiden Jahren allerdings 20 Mitglieder von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst gewechselt sind, gibt es derzeit nochmal freie Plätze in der Jugendfeuerwehr.

Nach den beiden Jahresberichten ergriff Bürgermeister Joachim Rodenkirch das Wort und Sprach den Einsatzkräften den großen Dank der Stadt Wittlich aus. Er lobte die Feuerwehr als absolute, sachorientierte Vollprofis welche hervorragend zusammenarbeiten würden. Auch Rodenkirch griff dabei das Hochwasserereignis auf. Er sei voller Respekt und Achtung vor der geleisteten Arbeit und mahnte an, dass der Katastrophenschutz weiter ausgebaut werden müsse.

Diesen Worten des Bürgermeisters schloss sich auch der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jörg Teusch an. Er bedankte sich für den Einsatz der Wehr und hob hervor, dass die Feuerwehr nach den Einsätzen in Wittlich ebenfalls auch die Einsatzkräfte in Ahrweiler unterstützt hat. Teusch berichtet, dass in Folge des Hochwassers in Wittlich ein neues Katastrophenschutzzentrum entsteht, welches zeitnah in Betrieb gehen soll. Dieses diene bei Großschadenslagen dem Landkreis als Lagezentrum.

Auch Peter Gerhards, Präsident des Kreisfeuerwehrverbands, griff das Sturmtief Bernd auf. Er betonte zusätzlich wie wichtig die Feuerwehr Wittlich auch für die benachbarten Landkreise ist und lobte die Zusammenarbeit.
Er wies auf die „Birkweiler Erklärung“ hin. Diese fasse die Lehren aus der Flut im letzten Jahr zusammen und wurde von den Mitgliedsverbänden, den Brand- und Katastrophenschutzinspekteuren, den Führungskräften aus dem Landkreis Ahrweiler und durch eine Online-Umfrage erstellt.

Im Anschluss folgten einige Neuaufnahmen und Beförderungen. Diese wurden durch Bürgermeister Joachim Rodenkirch vorgenommen.

Sophia Kaufmann und Philipp Becker wurden in die Feuerwehr aufgenommen.  Michael Jung wurde ebenfalls in die Feuerwehr aufgenommen und zum Brandmeister ernannt.
Pascal Daus und Dominik Rensch wurden zum Feuerwehrmann befördert. Weiter wurden Marius Pesch und Jens Weyer zum Oberfeuerwehrmann befördert. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Marcel Schmitz und Robin Wirtz befördert. Mathis Kaspers wurde zum Löschmeister sowie André Speder zum Oberlöschmeister befördert.
Lukas Pesch und Daniel Simonis wurden beide nach erfolgter Ausbildung zum Brandmeister befördert und als Gruppenführer ernannt.
Christopher Klein wurde zum Oberbrandmeister befördert und als Zugführer bestellt.
Zuletzt wurde Michael Stoffel zum Hauptbrandmeister befördert.

Christopher Klein, der sein Amt als Jugendwart am Standort 1 niederlegte wurde aus diesem entlassen. Als neue Jugendwarte wurden Lukas Pesch und Marcel Schmitz (Stellvertreter) bestellt.

Im Anschluss wurde das silberne und das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25, beziehungsweise 35 Jahre aktiven Dienst verliehen.
Karina Lieser und Rainer Ferres bekamen durch den Bürgermeister das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen. Martin Poth, Erik Daus und Thomas Lex erhielten das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen. Dieses wurde ihnen in Vertretung für den Landrat durch den 1. Kreisbeigeordneten Alexander Licht verliehen.

Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jörg Teusch erhielt die silberne Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbands sowie Marin Poth die silberne Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbands. Beide Auszeichnungen wurden durch den Präsidenten des Kreisfeuerwehrverbands Peter Gerards verliehen.

Zum Abschluss wurde Christopher Klein für seine Arbeit als Jugendwart durch den Kreisjugendfeuerwehrwart Patrick Rensch das Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr in Silber verliehen.