Verstärkung für die Feuerwehr – 16 Neuaufnahmen während Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Stadt Wittlich

Traditionell im Februar fand die Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Stadt Wittlich statt. Neben den Mitgliedern der vier Feuerwehrstandorte, konnte Wehrleiter Christian Vollmer den Bürgermeister der Stadt Wittlich Joachim Rodenkirch, sowie als Vertreter der Stadtverwaltung Rolf Becker und Doris Schmitt begrüßen. Landrat Gregor Eibes, sowie Kreisfeuerwehrinspekteur Jörg Teusch von Seiten der Kreisverwaltung und Peter Gerhards, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, waren ebenfalls der Einladung nach Wittlich gefolgt.

In seinem Bericht lies der Wehrleiter das vergangene Jahr Revue passieren, das mit 231 Einsätzen im Vergleich zu den Vorjahren eines der arbeitsreichsten war. Vor allem da es keine größeren Unwettereinsätze gab. In einigen Details stellte er die Perspektivplanung vor, in der zum Beispiel die Ersatzbeschaffungen von Einsatzfahrzeugen und Ausrüstungen dem Stadtrat vorgestellt wurde. Die Beschaffung des neuen Tanklöschfahrzeugs (PTLF) 4000 wird in Kürze mit der Auslieferung abgeschlossen sein.

51 Mitglieder werden in den drei Jugendfeuerwehren der Stadt ausgebildet. Erfreulicherweise sind die Zahlen, entgegen dem bundesweiten Trend in der Stadt Wittlich, stabil. Viele Highlights hatten die Jugendlichen und ihre Betreuer im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Ein Workshoptag, sowie das Teamevent „Fit for fire“, die alljährliche gemeinsame Sommerübung standen für alle drei Standorte auf dem Programm. Gemeinsame Teams nahmen an der Abnahme der Jugendflamme in allen drei Stufen und der Leistungsspange teil. Nach erfolgreicher Prüfung konnten alle die begehrten Abzeichen entgegen nehmen. Der von Mitgliedern des Standortes 1 (Stadtmitte) in Eigenregie produzierte Imagefilm „Lass Träume wahr werden“ machte bundesweit auf sich aufmerksam.

Bürgermeister Joachim Rodenkirch bedankte sich in seinem Grußwort bei allen Einsatzkräften für die geleistete Arbeit. Er ging auf das vielfältige Einsatzspektrum ein und hob das Engagement hervor, das nötig ist, um in Ausbildung und Lehrgängen, den Umgang mit den hochwertigen Fahrzeugen und Materialien zu erlernen. Der Bürger könne sich sicher fühlen. Vor allem hob er auch die 16 Neuaufnahmen heraus, die er an diesem Abend vornehmen durfte. Allein 10 davon kommen aus den Reihen der eigenen Jugendfeuerwehr. Auch wurden wieder Kollegen aus anderen Feuerwehreinheiten aufgenommen. Dadurch dass sie ihren Arbeitsplatz innerhalb der Stadt Wittlich haben, unterstützen sie die Tagesalarmbereitschaft.

Auf das Thema „Zusammenarbeit und Synergien nutzen“ ging auch der Kreisfeuerwehrinspekteur Jörg Teusch ein. Gemeinsame Einsatzkonzepte zwischen Landkreis und Stadt bzw Verbandsgemeinden wurden auf den Weg gebracht. Außerdem betonte er, dass die Belastungen fürs Ehrenamt an ihre Grenzen kommen. Bei verschiedenen Einsätzen müssten die Zuständigkeiten hinterfragt werden. Des Weiteren berichtete er über Probleme an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule, die momentan nur 44 % der gemeldeten Lehrgangsplätze abarbeiten kann.

Zum Schluss bedankte er sich für Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Auf die, durch seine Vorredner, eingegangenen Probleme ging Landrat Gregor Eibes ebenfalls ein, sowohl im Bereich der Ausbildung, als auch bei der Unterstützung der Feuerwehren vor Ort, müsse es Veränderungen geben. Die Kommunikation mit den zuständigen, übergeordneten Stellen müsse besser werden. Weiterhin Schwierigkeiten bereitet die flächendeckende Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Durch den Abbau der vorhandenen Sirenen ist eine schnelle Information der Bürger kaum noch möglich.

Eine personelle Veränderung gab es beim Standort 1 – Stadtmitte. Der langjährige Jugendwart Peter Hoffmann hatte sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt. Im Einvernehmen mit den Jugendlichen konnten Christopher Klein und Sven Mögling als Nachfolger ernannt werden. Bürgermeister Roderkirch bedankte sich bei Peter Hoffmann für die geleistete Arbeit und wünschte dem neuen Team viel Erfolg für die Zukunft.

Im Anschluss wurden mehrere Mitglieder der Feuerwehr Wittlich für 25- ,35 – sowie 45 jährige Tätigkeit mit den entsprechenden Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Nach 42 Jahren wurde Alfred Bauer (Standort 3) wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet. Er versicherte den Anwesenden aber, das er der Feuerwehr verbunden bleibt.

Beförderungen und Ehrungen: Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden Marko Daus, Philipp Daus, Sven Follmann, Daniel Granec, Jan Kaspers, Leon Kaspers, Mathis Kaspers, Robin Kessler, Lukas Pesch, Glenn Zimmer, Rene Laux (alle Standort 1), Jannik Gessinger, Marc Huberty, Jule Scholtes und Robin Wirtz (alle Standort 3)

Die Beförderung zum Feuerwehrmann erhielt Arkadiusz Solak und zum Oberfeuerwehrmann Patrick Lahaie, Sven Mögling und Oliver Pohlen (alle Standort 1). Zum Löschmeister wurde Ulrich Blau (Standort 2) befördert.

Christopher Klein, Patrick Weckmann (beide Standort 1), Stefan Komes (Standort 2) und Ralf Marx (Standort 3) erhielten ihre Beförderung zum Brandmeister und wurden zum Gruppenführer bestellt.

Für 25 jährige Tätigkeit in der Feuerwehr wurden Reinhold Fendrich und Susanne Scholl (Standort 1) mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet.

Michael Becker, Georg Huwer und Andreas Fatter (Standort 1) konnten aus den Händen von Landrat Eibes das goldene Feuerwehrehrenzeichen für 35 jährige Tätigkeit, sowie Rolf Bauer (Standort 3) für 45 jährige Tätigkeit.