Gemeinsame Übung aller Stadtteilwehren
Die Brandmeldeanlage der Firma Ideal Standard meldet der Rettungsleitstelle in Trier einen Brand. Diese alarmiert umgehend die zuständige Feuerwehr Wittlich – Stadtmitte. Ein nicht ungewöhnliches Szenario für die Einsatzkräfte. Ob es sich hierbei um einen Fehlalarm oder einen wirklichen Brand handelt und in welcher Größenordnung kann erst vor Ort erkundet werden. Hierbei handelte sich am vergangenen Samstag, aber nicht um einen Realeinsatz, sondern die jährliche gemeinsame Übung aller Stadtteilwehren mit über 70 Beteiligten.
Zuerst rücken nach Alarm- und Ausrückeordnung die vorgesehenen Fahrzeuge vom Standort Stadtmitte sowie der Wehrleiter aus. Vor Ort bekommen sie die Information, dass ein Gabelstabler in einer Lagerhalle in Brand geraten sei und sich noch mehrere Personen in diesem Bereich befinden würden. Aufgrund der angenommenen Brandausbreitung veranlasst der Einsatzleiter die Nachalarmierung aller Stadtteilwehren. Eine besondere Gefahr besteht darin, dass sich in direkter Nachbarschaft zur brennenden Halle, ein Lager für Gefahrstoffe befindet. Diese werden für die Produktion benötigt. Vorsorglich rücken daraufhin die Kollegen des Gefahrstoffzuges mit ihren Fahrzeugen mit aus.
Während die Kräfte vom Standort Stadtmitte die Menschenrettung und Brandbekämpfung beginnen, treffen nach und nach die weiteren Einsatzfahrzeuge ein. Die Kollegen von Standort 2 (Wengerohr/Bombogen) unterstützen vor Ort die laufenden Maßnahmen und im späteren Verlauf den eingesetzten Gefahrstoffzug. Die Mannschaften der Standorte 3 (Neuerburg/Dorf) und 4 (Lüxem) hatten die Aufgabe die Löschwasserversorgung sicher zu stellen. Diese kann bei dem angenommenen Brandausmaß nicht ausschließlich über die vorhandenen Hydranten gewährleistet werden. Daher wurde zusätzliches Löschwasser aus einem Sammelbecken zur Einsatzstelle befördert.
Viele Zuschauer machten sich ein Bild über die Arbeit der Feuerwehr. Neben einigen Mitarbeiter der Firma Ideal Standard, waren auch der Bürgermeister der Stadt Wittlich Joachim Rodenkirch und weitere Vertreter der Stadt vor Ort. Von Seiten des Landkreises war Kreisfeuerwehrinspekteur Jörg Teusch unter den Gästen.
Wir bedanken uns bei Werner und Christian Pelm für die Bilder.