Die Feuerwehren der Standorte 1 (Stadtmitte) und 4 (Lüxem) wurden mit dem Stichwort Gebäudebrand von der Feuerwehreinsatzzentrale Wittlich zur Schreinerei Bauer in den Stadtteil Lüxem alarmiert.
Schon von weitem war eine starke Rauchentwicklung über dem Grundstück sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass noch drei Personen in dem Gebäude vermisst waren. Ebenso befand sich ein Mitarbeiter, den es zu retten galt, im Außenbereich auf einem Silo.
Aufgrund des großen Szenarios und der Wasserknappheit auf dem Grundstück entschied sich der Einsatzleiter dazu, die Feuerwehren der Standorte 2 (Wengerohr/Bombogen) und 3 (Neuerburg/Dorf) zu alarmieren. Ebenfalls wurden zum Wassertransport zwei Landwirte mit Güllefässern angefordert.
Sofort wurde die Menschenrettung der vermissten Personen eingeleitet. Diese konnten schnell von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz aus dem verrauchten Gebäude gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Person, die sich auf dem Silo befand, wurde von der Teileinheit Absturzsicherung aus ihrer Notlage befreit. Diese Einheit ist auf das Retten von Patienten aus absturzgefährdeten Bereichen spezialisiert.
Kurz darauf wurde eine Erweiterung des Brandes auf den Dachstuhl angenommen. Das Löschen des Feuers war jetzt nur noch mit einem massiven Einsatz von Wasser möglich. Es waren mehrere Strahlrohre und die Drehleiter im Einsatz. Die Wasserversorgung wurde von den Landwirten mit Güllefässern und einem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr aufrechterhalten. Hierfür verblieb immer ein Fahrzeug an der Einsatzstelle und versorgte die Einsatzkräfte mit Wasser. Die anderen Fahrzeuge fuhren parallel dazu zum Auffüllen des Wassertanks an einen Hydranten. Somit konnte das Feuer dann schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Alles in allem war es eine erfolgreiche Übung, die zusätzliche neue taktische Erkenntnisse brachte.