Kirmestraditionen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie

Wie an jedem dritten Augustwochenende hätte auch in diesem Jahr wieder die Wittlicher Säubrennerkirmes stattfinden sollen. Der weiterhin laufenden Coronavirus-Pandemie und dem Verbot zur Durchführung von Großveranstaltungen, welches bis 31. Oktober gilt, fiel dieses Ereignis leider zum Opfer.

Traditionell findet am Kirmessamstag ein Festumzug statt, an dessen Anschluss auf dem Marktplatz das Kirmesprotokoll verlesen wird. Dem Schutzpatron der Stadt Wittlich, dem heiligen Rochus, wird am Alten Rathaus von einem Feuerwehrmann des historischen Feuerwehrtrupps ein Blumengruß übergeben, sowie die Nase geputzt, damit das Wetter für die Kirmestage gut bleibt.

Dies wurde trotz der anhalten Corona-Situation auch in diesem Jahr durchgeführt. Allerdings nicht mit einer alten Anhängeleiter, wie in den vorigen Jahren, sondern mit der Drehleiter der Feuerwehr Wittlich. Dieses Jahr bestieg Michael Fatter, Löschmeister der Feuerwehr Wittlich, die Leiter zum hl. Rochus und überreichte ihm einen Blumenstrauß, welcher sinnbildlich für dieses Jahr auch einen Mund-Nasen-Schutz beinhaltet. Ebenfalls wurde dem Schutzpatron die Nase geputzt.

Anlässlich eines Doppeljubiläums der Pfadfinder Wittlich, 75 Jahre Pfadfinder Wittlich und 35 Jahre Pfadfinderstamm St. Rochus trägt der Schutzpatron jetzt ein Pfadfinderhalstuch. Dieses wurde ihm ebenfalls von Michael überreicht.

Im Anschluss daran wurde das diesjährige „Kirmesprotokoll“, wie in jedem Jahr vom Stadtschreiber verlesen. Unterschrieben wurde dieses unter anderem von Joachim Rodenkirch (Bürgermeister der Stadt Wittlich), sowie von Michael Fatter, stellvertretend für die Feuerwehr Wittlich.

(Bilder: Werner Pelm)